Wenn das Älterwerden stresst

Magnesium kann nun ganz besonders wichtig sein

(djd). Das lebenswichtige Mineral Magnesium schützt Herz und Gefäße und ist gerade in Stresssituationen besonders wichtig. Und die gibt es auch in fortgeschrittenem Alter reichlich. Denn Veränderungen, die mit dem Älterwerden einhergehen, können zu großen nervlichen Belastungen führen. Einsamkeit, Ängste und Sorgen sind ebenfalls belastende Faktoren, die mit den Jahren oft zunehmen. Selbst die lang ersehnte Pensionierung kann zum Stressfaktor werden. Nach Ansicht der Gesellschaft für Biofaktoren e.V. sollte bei starken physischen und psychischen Belastungen ein besonderes Augenmerk auf die Magnesium-Versorgung gerichtet werden.

Ein gefährlicher Teufelskreis entsteht

Denn diese Belastungen können sich fatal auswirken, wenn gleichzeitig ein Mangel an dem lebenswichtigen Mineralstoff vorliegt. "Magnesiummangel potenziert die Freisetzung und Schädlichkeit von Stress-Hormonen wie Adrenalin - und diese wiederum verstärken Magnesiumverluste über den Urin", warnt der Stuttgarter Vitalstoff-Forscher Prof. Hans-Georg Classen. "Herzrasen, Nervosität, Unruhe, Schlafstörungen und nächtliche Wadenkrämpfe zählen zu den typischen Symptomen eines Magnesiummangels", erläutert der Wissenschaftler. Gleichzeitig werde das Herz anfälliger für stressbedingte Schäden: "In umfangreichen epidemiologischen Studien wurde gezeigt, dass bei erniedrigten Magnesium-Spiegeln das Herz-Kreislauf-Risiko erhöht ist."

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Leere Magnesium-Speicher wieder auffüllen

Dazu kommen bei Senioren häufig noch Medikamente wie etwa Diuretika, umgangssprachlich auch "Wassertabletten" genannt, die dem Körper zusätzlich Magnesium "rauben". Die leeren Speicher lassen sich am besten mit organischen Magnesiumverbindungen wie etwa dem Magnesiumorotat (Präparate mit dem Wirkstoff sind in der Apotheke erhältlich) wieder auffüllen. Der Ausgleich eines Mangels trägt nach Angaben der Gesellschaft für Biofaktoren e.V. dazu bei, stressbedingte Beschwerden wie Herzrasen oder Schlaflosigkeit zu lindern, die Widerstandsfähigkeit gegen Stress zu verbessern und auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.

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Wie Stress Magnesium raubt

Warum bei Stress der Körper und das Herzgewebe so viel Magnesium verlieren, erklären Wissenschaftler der Gesellschaft für Biofaktoren e.V. so: "Die Stresshormone verursachen einen rasanten Verbrauch an Energiespeichersubstanzen, an die Magnesium zu etwa 80 Prozent in den Zellen gebunden ist. Dadurch mangelt es dem Mineralstoff an Bindungsstellen, er kann nicht wieder aufgenommen werden und geht schließlich über den Urin verloren." Das im Magnesiumorotat enthaltene Orotat regeneriert die Energiereserven. Dadurch findet Magnesium in den Zellen wieder Halt.

Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
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